Impressionen vom Kolloquium 

55 Wissenschaftler:innen tagten im kelten römer museum 

 

Am letzten Samstag, den 16. August 2025, trafen sich 55 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Manching. Den Anlass bildete das Kolloquium »Manching und die Welt«, das zu Ehren des bedeutenden Archäologen Ferdinand Maier (1925–2014) in Kooperation zwischen der Römisch-Germanischen Kommission (RGK) und dem kelten römer museum veranstaltet wurde. 

Auf dem Programm standen neun Fachvorträge, bei denen 14 Referentinnen und Referenten über die Arbeit von Ferdinand Maier in der Archäologie, über persönliche Erinnerungen an seine Person und über aktuelle Forschungen zum eisenzeitlichen Manching berichteten. Hinzu kam die Präsentation des neuen Buches »Das Umland von Manching« von Michèle Eller, das als Band 22 in der von der RGK herausgegebenen Reihe »Die Ausgrabungen in Manching« erschienen ist. Und schließlich wurde auch die virtuelle Ausstellung »Beharrlichkeit und Entdeckerfreude« eröffnet, die anhand zahlreicher, teils unpublizierter Archivalien Einblicke in das Leben und Wirken von Ferdinand Maier und des so eng mit ihm verbundenen Fundplatzes von Manching gibt. 

Im Anschluss an die Tagung bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei einem Abendempfang des kelten römer museums die Gelegenheit zum persönlichen Austausch. 

 

Bilderstrecke vom 19.08.2025 
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Impressionen 

Tobias Esch begrüßte als Leiter des kelten römer museums die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums.
Herbert Nerb sprach als 1. Bürgermeister des Marktes Manching und als Vertreter des Zweckverbandes kelten römer museum ein Grußwort.
In Ihrer Einführung gab Kerstin P. Hofmann, leitende Direktorin der RGK, einen Überblick über Leben und Werk von Ferdinand Maier.
Siegmar von Schnurbein, ehemaliger Direktor der RGK, ging auf das Wirken von Ferdinand Maier in der Frankfurter Kommission ein.
Stephan Fichtl von der Universität Strasbourg erläuterte die Bedeutung von Ferdinand Maier für die deutsch-französische Zusammenarbeit.
Susanne Sievers, ehemals an der RGK und in Manching tätig, stellte mit dem Manchinger Kultbäumchens Maiers bedeutendsten Fund vor.
Hubert Fehr vom Bayerischen Landesamt ging auf denkmalpflegerische Aspekte von Maiers Ausgrabungen in Manching ein.
Amira Adaileh, ebenfalls vom BLfD, stellte anschließend den aktuellen Stand der Grabungen und Bodendenkmalpflege in Manching vor.
Christiana E. Later vom Archäologischen Büro Anzenberger & Leicht und Katja Winger von der Schliemann-Gedenkstätte Neubukow referierten über die Ausgrabungen Manching-Logistikzentrum.
Philipp Hagdorn stellte das Manching-GIS vor, ein Geoinformationssystem, das am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zur Dokumentation und Auswertung der Manchinger Feldforschungen dient.
Michèle Eller stellte zusammen mit Daniela Heilmann, Susanne Sievers und Kerstin P. Hofmann (alle RGK) ihr neues Buch »Das Umland von Manching« vor.
Der virtuelle Vortrag von Holger Wendling und Rupert Gebhard (beide Archäologische Staatssammlung) widmete sich Ferdinand Maier und der keltischen Religion in Manching.
Caroline von Nicolai und Markus Möller von der Universität Leipzig stellten neue Methoden der Numismatik vor, mit denen sich Stempelverbindungen keltischer Münzen dank KI schneller zuordnen lassen.
Gabriela Thummerer präsentierte abschließend die virtuelle Ausstellung »Beharrlichkeit und Entdeckerfreude«, die sie an der RGK unter Mitwirkung von Gabriele Rasbach, Friederike Kranig und Björn Hinrichs entwickelt hat.
Gabriela Thummerer und Friederike Kranig begutachten die Installation der Ausstellung auf einem PC in der Manchinger Dauerausstellung.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kolloquiums »Manching und die Welt«.

© kelten römer museum manching / Fotos: Arwen Deyhle und 
Römisch-Germanische Kommission / Fotos: Kerstin P. Hofmann