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Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte

»Verkehrte Welt« und »Goldene Zeiten«

Kostenfreier Abendvortrag über die römischen Saturnalien

von Dr. Markus Strathaus
(kelten römer museum manching)


Alljährlich ab dem 17. Dezember herrschte im antiken Rom vorerst feierliche Anarchie. Grund dafür war ein hochheiliges Fest: die Saturnalien.

Die Festtage waren dem rätselhaften Gott Saturn gewidmet, dem »Herrscher des Goldenen Zeitalters«, und hebelten die gewohnte Ordnung aus den Angeln: Herren bedienten ihre Sklaven, es wurde exzessiv geschlemmt und gezecht, man spielte für gewöhnlich verbotene Glücksspiele, tauschte reichlich Geschenke aus und dergleichen mehr. Doch die Saturnalien waren mehr als bloß eine Art römischer Fasching.

Markus Strathaus betrachtet mögliche Ursprünge, Funktionen und Bedeutungen der Saturnalien. Dabei wirft er auch einen Blick auf ähnliche Phänomene in anderen Kulturen, etwa im antiken Griechenland, Altägypten oder der Maya-Kultur. Einen zentralen Schwerpunkt bildet der strittige Begriff der »Verkehrten Welt«.

Welchem sozialen Zweck könnte eine bewusst inszenierte »Chaos«-Phase gedient haben? Haben die Saturnalien Spuren in der Bilderwelt hinterlassen? Und eignete sich ein sprechender Papagei als passendes Geschenk an den römischen Kaiser? Diesen und weiteren Fragen geht Strathaus in seinem spannenden Vortrag nach.

Die Dauerausstellung ist bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet. Eine Anmeldung zum Vortrag ist nicht erforderlich!


Abbildung: Ölgemälde »Romains de la décadence« des französischen Malers Thomas Couture aus dem Jahr 1847, Paris, Musée d’Orsay, Inv.-Nr. 3451.
© Wikimedia Commons / RMN, Musée d’Orsay, Paris / Foto : Hervé Lewandowski

Termine

DatumUhrzeitBuchungs-Link
04.12.202418:00 ‐ 19:30 Uhr
Anmeldung
  • Nicht erforderlich!
Veranstaltungsort
  • Museumsfoyer
Informationen
  • Eine Kooperation mit dem Keltisch-Römischen Freundeskreis Manching