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kelten römer museum manching  |  E-Mail: info@museum-manching.de  |  Online: http://www.museum-manching.de

Das neue Museum: kelten römer museum manching

Mit dem Plan, in Manching ein Kelten- und Römermuseum als staatliches Zweigmuseum einzurichten, übernahm die Archäologische Staatssammlung München ein Projekt von überregionalem, europäischem Range. Mit der Errichtung eines eigenen Museums kann nun erstmals die europäische Bedeutung der Keltenstadt von Manching der breiten Öffentlichkeit vermittelt werden.

Als Partner der Archäologischen Staatssammlung fungieren der keltisch-römische Freundeskreis, Heimatverein Manching e. V., die Marktgemeinde Manching, der Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm und der Bezirk Oberbayern, die sich für den Bau und Betrieb des Museums zu einem Zweckverband zusammengeschlossen haben.

Der moderne Museumsbau von Fischer Architekten München ist in landschaftlich reizvoller Lage am Rande des monumentalen Wallringes der ehemaligen Keltenstadt entstanden. Das etwa 100 Meter lange Gebäude liegt auf einer Halbinsel zwischen Paar und Augraben am südwestlichen Ortsrand des Marktes Manching. Der funktionale Bau bietet der Museumspädagogik großzügige Räumlichkeiten bis hin zu einem eigenen Freigelände.

Damit bestehen in Manching die allerbesten Vorraussetzungen, um einen neuen lebendigen Akzent innerhalb der bayerischen Museumslandschaft zu setzen.

Durch die Errichtung eines neuen Museumsgebäudes ergab sich die Möglichkeit, museale Anforderungen optimal umzusetzen. Die museale Präsentation bedient sich konventioneller und modernster Mittel, abgestimmt auf die Alterstruktur der Besucher. Besonders werden die Belange der Museumspädagogik berücksichtigt.

Das kelten römer museum manching gliedert sich baulich und thematisch in zwei große Bereiche. Im ersten werden die Funde aus der Keltenstadt Manching entsprechend ihrer herausragenden, gesamteuropäischen Bedeutung gewürdigt. Im Keltensaal treffen die Besucher auf eine umfassende Rekonstruktion des Lebens im Manchinger Oppidum. Herausragende Fundobjekte sind der 1999 geborgene Goldschatz (größter keltischer Goldfund im 20. Jahrhundert) und das weltweit einzigartige goldene "Kultbäumchen"

Im Mittelpunkt des zweiten Bereichs, der römischen Abteilung mit ihrer zentralen, fast zehn Meter hohen Schiffshalle, stehen die beeindruckenden Überreste zweier 15 m langer römischer Schiffe aus dem Militärkastell von Oberstimm. Um diese Großobjekte herum wird die römische Besatzungszeit Südbayerns mit einem besonderen Schwerpunkt "Verkehrsgeographie" dargestellt.

Zur Erläuterung der Inhalte seien stichpunktartig einige Sektionen genannt:

  • Die Keltenwanderungen in Südbayern zu Beginn des dritten Jahrhunderts v.Chr.

  • Die Donau als Handels- und Verkehrsweg.

  • Die erste Ansiedlung, ein Straßendorf.

  • Wohlstand und Wachstum der Siedlung nach 200 v.Chr.

  • Städtebauliche Organisation.

  • Innovation und Tradition: Handwerk und Industrie (Eisenverarbeitung, Glasmacherei, Töpferei).

  • Wirtschaft und Handel.

  • Kult und Religion.

  • Der Goldschatz (größter keltischer Goldfund des 20. Jahrhunderts)

  • Das Oppidum von Manching und die Mittelmeerwelt (Wein und Luxusgeschirr).

  • Zerfall der keltischen Welt und das Ende des Oppidums von Manching.

  • Die Römische Eroberung.

  • Das Kastell Oberstimm.

  • Römischer Verkehr

  • See- und Flußschiffahrt in der Römerzeit

  • Die römischen Schiffswracks von Oberstimm


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