Im Sommer 1999 gelang im Gelände des Manchinger Oppidums ein herausragender Fund: Nach und nach holte das Grabungsteam einen Schatz von 483 Goldmünzen ans Tageslicht – der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts! Ein außergewöhnlicher Beleg für die besondere Bedeutung Manchings als Zentrum des keltischen Handels, der ostkeltischen Welt.
Das Auftauchen dieses Schatzes stellt eine Vielzahl noch ungelöster Fragen: Wenn ihn seine Besitzer absichtlich versteckten, lässt dies an Kriege oder andere Katastrophen denken - was fiel damals vor? Wem gehörte er - ein solches Vermögen konnte ja nur der Besitz einer sehr hoch gestellten Persönlichkeit oder gar eines ganzen Stammes sein. Eine besondere Überraschung gelang zudem den Münzsachverständigen: Es handelt sich nämlich nicht um die bekannte keltischen "Regenbogenschüsselchen". Alle Münzen stammen vielmehr aus böhmischer Herkunft. Wie gelangten aber die Münzen dorthin? Auf welche Beziehungen zwischen Bayern und Böhmen verweisen sie? Welche Rolle spielte der große Goldklumpen, den man bei den Münzen fand? Und worin waren der Schatz aufbewahrt?
Ab dem 2. Juni 2006 wurde der Goldschatz schließlich im kelten römer museum präsentiert. Am frühen Morgen des 22.11.2022 wurde er entwendet. Nähere Informationen dazu finden Sie hier:
https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/039360/index.html